Der Hegering Herzfeld-Lippborg will in Zusammenarbeit mit den Landwirten vor Ort zwei Drohnen mit Wärmebildtechnik anschaffen, um in Zukunft den Mähtod vieler Wildtiere deutlich zu reduzieren.
In der heutigen landwirtschaftlichen Produktion werden Milchkühe vor allem durch Silage gefüttert, die im Jahr durch drei bis vier Schnitte gewonnen wird. Gerade die ersten beiden Schnitte Ende April bis Anfang Mai und der zweite Schnitt fünf bis sechs Wochen später bedeuten für viele Wildtiere einen Mähtod, der vor allem die gerade geborenen Rehkitze massiv trifft. Folgen der Mähtode sind neben dem Verenden der Tiere ebenso Botulismusschäden durch verseuchtes Futter und gleichzeitiger Qualitätsverlust der landwirtschaftlichen Erzeugnisse.
Die Mähtode sind vor diesem Hintergrund zwingend zu vermeiden, was durch die Jäger in Zusammenarbeit mit den Landwirten mühsam mittels Absuchens mit Hunden etc. bereits versucht wird. Durch den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildtechnik lassen sich unter der Mithilfe von vielen ehrenamtlichen Helfern die Wildtiere unmittelbar vor dem Mähen effektiver finden und schützen.
Durch dieses Projekt greifen Landwirtschaft, Naturschutz und jagdliche Anliegen direkt ineinander. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Interessensgruppen wird so intensiviert.
Max. Fördersumme: 15.000 €
Projektbewertung: 44 von 84 Punkte
Projektname: Fliegendes Auge
Hegering Herzfeld-Lippborg
Ansprechpartner:
Hegering Herzfeld-Lippborg
Stefan Schreiber